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Nachhaltigkeit

Was wir unter nachhaltiger Architektur verstehen

Statt von nachhaltiger Architektur könnten wir auch von menschenfreundlicher und effizienter Bauweise sprechen. Wir setzen uns für eine Architektur ein, in der sich die Menschen wohlfühlen. Es geht darum, einfacher und bescheidener zu bauen, statt verschwenderisch. “Einfach bauen” meint eine Beschränkung auf das Wesentliche und den Einsatz robuster, langlebiger Materialien, um den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Also: keine imponierenden Glasfassaden und überdimensionierten Stahlbeton-Bauten. Aber auch keine Öko-Labels um jeden Preis.
Dabei sind uns alle drei Säulen der Nachhaltigkeit wichtig: Soziales, Ökologie und Wirtschaftlichkeit. Nachhaltige Architektur muss Mensch und Umwelt gleichermaßen gerecht werden – und zwar weltweit – in Industrieländern ebenso wie Ländern des Globalen Südens. Bauen für die Zukunft bedeutet, eine menschen- und klimafreundliche Architektur in wohlhabenden wie auch in benachteiligten Gemeinschaften voranzubringen.

Muss überhaupt neu gebaut werden?

Die wichtigste Frage, die wir uns zu Anfang eines Bauprojekts stellen: Muss überhaupt neu gebaut werden? Am besten für den Klima- und Umwelt- und Ressourcenschutz ist es schließlich, gar nicht zu bauen. Lässt sich ein Abriss, ein Neubau vermeiden – durch Umbau oder Sanierung eines Gebäudes, durch Anbau, durch andere Lösungen?
Vor allem im Globalen Norden kommt es darauf an, Neubauvorhaben kritisch zu hinterfragen: Was ist wirklich nötig? Wie kann Wohnraum effizienter genutzt werden? Wie lässt sich die Verschwendung von Baumaterialien wie Stahl, Beton, Glas vermeiden? Natürlich brauchen Menschen ein Dach über dem Kopf – fürs Wohnen, Arbeiten, Lernen und Leben. Doch das sollte von Anfang an, gut durchdacht werden und eben in jeder Hinsicht nachhaltig geplant werden.
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